Die zahlreichen historischen Bauten und die weitgehend intakte Altstadt machen viel von Basels über 2000 jähriger Geschichte lebendig. Unbedingt sehenswert sind das farbige, mit Malerein versehene, zwischen 1504-1514 nach Plänen von Ruman Faesch erbaute Rathaus am Marktplatz, welches noch heute Sitz der Regierung des Kantons Basel-Stadt ist. Der älteste Teil, dessen Fassade Elemente der Gotik und der Renaissance zeigt, besteht aus den drei Bogeneingängen, der Uhr und dem goldenen Türmchen.
1606-08 wurde die vordere Kanzlei angefügt, 1898-1904 kam im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Marktplatzes der Erkerbau und - gleichsam als Symbol des bürgerlichen Machtanspruchs - der Turm dazu. Es bereitet besonderes Vergnügen, auf dem schönen Markt, der Montags bis Samstags stattfindet, vor dem Rathaus einzukaufen und mit den Marktleuten zu plaudern.
Ebenso sehenswert ist das romanisch-gotische Münster mit dem
Grab des Erasmus von Rotterdam hoch über dem Rhein auf der
„Pfalz“ gelegen, welches bis zur Reformation
Bischofskirche war. Von dort aus bietet sich ein prächtiger
Blick auf das rechtsrheinische Kleinbasel, weiter zu den Vogesen im
Elsass, dem Schwarzwald und dem Jura. Das Münster ist nicht
nur berühmtes Wahrzeichen der Stadt, sondern auch zentraler
Aussichtspunkt. Ein Aufstieg auf den 67 Meter hohen Georgs- oder den 65
Meter hohen Martinsturm lohnt sich allemal. Belohnt wird man mit einer
atemberaubenden Aussicht auf die Stadt und das Umland.
Der Münsterplatz übertrifft an innerer und
äusserer Grösse alle Plätze der Schweiz. Auf
dem Platz bestand schon im 1. Jahrhundert v.Chr. eine keltische
Festung. Später war der Platz Zentrum eines römischen
Kastells. Im Mittelalter fanden hier Feste, Prozessionen,
Ritterturniere und Märkte statt. Die Reihe ehemaliger
Domherrenhäuser gegenüber dem Münster
prägt in ihrer grossartigen Einheit den Münsterplatz.
Es lohnt sich ein Gang von der Augustiner- und Martinsgasse zur
Martinskirche, der ältesten Pfarrkirche und zum Gelben Haus,
der alten Universität beim Rheinsprung, die als erste der
Schweiz 1460 feierlich eröffnet wurde und bis 1939 an diesem
Ort ihren Sitz hatte. Ihr Gründer, Aeneas Silvius Piccolomini,
der spätere Papst Pius II., kannte Basel als Teilnehmer des
letzten mittelalterlichen Konzils von 1431- 1448.
Auf der Achse Mittlere Rheinbrücke - Heuwaage liegt auch der
Barfüsserplatz mit der hochgotischen ehemaligen
Franziskanerkirche, heute als Historisches Musesum genutzt.
Vis-à-vis im Stadtcasino befindet sich die Tourist -
& Hotel-Information von Basel Tourismus, die Ihnen mit einem
fachkundigen Team das ganze Jahr über täglich zur
Verfügung steht.
Die Altstadtgebiete um Spalen-, Heu- und Nadelberg mit ihren
liebenswert restaurierten Häusern aus vergangenen
Jahrhunderten eignen sich hervorragend für einen Bummel in der
Altstadt. In unmittelbarer Nähe, am Petersplatz, liegt das
Zentrum der Universität mit dem Kollegienhaus von 1939.
Sehenswert sind auch die sehr gut erhaltenen Stadttore. Von den einst
sieben Stadttoren der äusseren Stadtmauer sind leider nur drei
übrig geblieben: allen voran das Spalentor, eines der
schönsten Tore der Schweiz, dann das zwischen 1370 und 1380
erbaute St. Johanns-Tor sowie das St. Alban-Tor, welches die St.
Alban-Vorstadt, die als Zugang zur Klostersiedlung im St. Alban-Tal
diente, abschloss.
Ein weiteres lohnendes Ziel ist das St. Alban-Tal. Man erreicht es,
wenn man am Kunstmuseum, der ältesten öffentlichen
Kunstsammlung der Welt, vorbei durch die St. Alban Vorstadt geht. Im
Tal am Rhein befindet sich die Papiermühle im Schweizer
Papiermuseum, das Museum für Gegenwartskunst mit der Kunst der
letzten vier Jahrzehnte und die St. Alban-Kirche mit dem
ältesten Kreuzgang Basels.
Lieblinge der Basler sind die Fähren. Nicht nur mit der St.
Alban-Fähre erreicht man das Kleinbasel, das 1992 seit 600
Jahren mit Grossbasel vereint ist, sondern auch mit der
Münster-, der Klingental- und der St. Johann-Fähre.
Eine Fahrt mit der Fähre ist ein beeindruckendes Erlebnis,
welches Sie nicht versäumen sollten.
Das Kleinbasler Ensemble mit Kartause, Theodorskirche, dem ehemaligen
Kloster Kleines Klingental, heute Stadt- und Münstermuseum,
war auch die Heimat des weithin bekannten Mattäus Merian.
Unverwechselbar für Basel ist der Rheinhafen mit dem
Dreiländereck. Es wird durch einen aufstrebenden Pfeiler
markiert und symbolisiert an diesem Punkt das Aufeinandertreffen dreier
Nationen: Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
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